Der Rückruf
Wenn Ihr Hund mit dem Rückruf etwas anfangen kann, so können Sie ihn unterwegs vor mancher Gefahr bewahren. Er wühlt in Mülltonnen, interessiert sich allzu sehr für einen aggressiven Artgenossen oder eine ganz und gar friedliche Kuhherde? Kein Problem, wenn er gelernt hat, auf Sie zu hören.
Normalerweise lassen sich Hunde relativ leicht erziehen und ausbilden, da sie von Natur aus lernbegierig sind und immer bestrebt, Herrchen und Frauchen zu gefallen. Wichtig ist, daß Ihr Vierbeiner die Übungsstunden als Vergnügen empfindet, nicht als lästige Pflicht. Der Hund muß begreifen, daß er Ihnen gehorchen darf und nicht muß.
Legen Sie während der Übungen hin und wieder eine Verschnaufpause ein, und beherzigen Sie unbedingt die folgende Regel: Weigert sich der Hund zurückzukommen, so gehen Sie möglichst schnell in die entgegengesetzte Richtung ohne den Hund auch nur anzuschauen oder gar zu rufen. Der Hund wird schnell lernen, daß, wenn er den Anschluß nicht verlieren will, Sie immer im Auge behalten muß. Dann wird er auch ohne Rufen schnell zu Ihnen zurückkommen.
Wenn Sie Ihren Welpen das Zurückkommen beibringen wollen, müssen Sie erst sein Vertrauen gewinnen. Ohne dieses wird er es zwar lernen, aber nur weil er einen Befehl bekommen hat, den er ausführen muß. Wenn Sie aber das Vertrauen des Welpen gewonnen haben, wird diese Übung ein reinster Spaziergang, denn der Hund wird immer gern zu Ihnen zurückkehren, denn er liebt Sie und vertraut Ihnen. Bestrafen Sie Ihren Hund niemals. Er wird es nicht verstehen. Besser ist es, Sie ignorieren sein "Ungehorsam" und überhäufen Sie ihn mit Lob, wenn er die Übung richtig gemacht hat.
Bringen Sie Ihrem Hund aber nicht bei, gegen einen Leckerbissen zu gehorchen. Er wird sich schnell daran gewöhnen und die Befehle nur gegen etwas Essbares auszuführen. Streicheleinheiten kommen beim Hund genauso gut an. Und davon wird er nicht dick.
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