Leishmaniose
Unter dem Begriff Leishmaniose versteht man eine Krankheit, die durch Sandmücken übertragen wird. Sandmücken kommen hauptsächlich in Südeuropa vor, treten aber immer häufiger auch in Deutschland auf.
Diese Krankheit wird durch den Stich der Sandmücke übertragen und endet meist mit dem Tod des Hundes. Behandlungen sind abhängig vom Stadium der Erkrankung möglich, aber oftmals langwierig, teuer und nicht immer von Erfolg gekrönt.
Nach einem Stich fängt der Hund plötzlich an zu lahmen, frisst nicht mehr und leidet unter Durchfall. Seine Haare können büschelweise ausfallen, die Ohrränder wirken trocken, verkrustet, wie ausgefranst. Im Kopfbereich finden sich überall kreisrunde, offene, teilweise verkrustete Wunden und die Lymphknoten sind geschwollen. Dazu stellt sich ein verstärktes Krallenwachstum ein. Sobald der Hund unangenehm aus dem Maul riecht, deutet das bereits auf eine massive Schädigung der Nieren hin.
In Deutschland sind etwa 20.000 Hunde an dieser Krankheit erkrankt. Aufgrund des großen Vorkommens der Sandmücken im Mittelmeerraum wird von einer Mitnahme des eigenen Hundes unbedingt abgeraten.
Es gibt zehn verschiedene therapeutische Ansätze, welche je nach Erkrankungsgrad des Hundes angesetzt werden. Leider schaffen diese im Idealfall nur Linderung. Eine Heilung ist nicht möglich.
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