Akbash Dog
Geschichte:
  Der Akbash Hund gehört zu den ältesten Vertretern der die 
  Herden schützenden großen Hunde, deshalb trägt er auch heute 
  noch weitgehend die gleichen körperlichen wie geistigen Merkmale, welche 
  diese Hunde bereits vor über tausend Jahren charakterisierten. Warhscheinlich 
  wurden diese Hunde durch aus dem Osten eingewanderte Stämme auf die türkischen 
  yaylas (Bergwiesen) gebracht. Da Windhunde, Mastiffs und Herdenschutzhunde 
  die orientalischen Auswanderer begleiteten, könnten alle gemeinsam zum 
  Genpol des Akbash Dog beigetragen haben. Die Türkei (Kleinasien) lag auf 
  den Hauptwanderungsrouten zwischen West und Ost, so gibt es mündliche Überlieferungen 
  und Aufzeichnungen über diese Wächter schon aus sehr früher Zeit. 
Luxien G. M. Columella, ein römischer Schriftsteller aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. schrieb: "Schäfer wünschen sich weiße Hunde, um sie nicht mit wilden Tieren zu verwechseln; greift der Hund im Dämmerlicht an, ist es wichtig, daß es einen deutlichen Farbunterschied zwischen Hund und Wolf gibt; anderenfalls könnte der Schäfer seinen eigenen Hund erschlagen, während er mein, den Wolf zu töten."
Eine Wandinschrift phrygianischer Kultur (Kleinasien 750 - 300 v. Chr.) zeigt einen großen Hütehund, der ein mit eisernen Stacheln versehenes Halsband trägt. Türkische Herdenschutzhunde tragen auch heute noch riesige, mit eisernen Stacheln versehene Halsbänder als Schutz ihres verwundbaren Halses gegen Raubtiere.
Wesen, Haltung:
  Der Akbash ist ein sich geschmeidig bewegender Hund mit sehr gutem Gehör 
  und Augen. Durch natürliche und durch den Züchter erfolgte Auswahl 
  entwickelten sich starke, kraftvolle Tiere. Diese Hunde sind gezüchtet, 
  mehr auf Tiere als auf Menschen geprägt zu sein, ihre Unabhängigkeit 
  wird leicht als Dickköpfigkeit oder Dummheit mißverstanden. Sie sind 
  mehr dazu gezüchtet, selbst zu denken, als mit Roboterpräzision zu 
  gehorchen. Ein stark ausgeprägtes, natürliches Mißtrauen ist 
  Grundlage für Schutzarbeit an der Herde. Enge Bindung an die Schafe fordert 
  ein ausgeglichenes, ruhiges Wesen. Man muß sie bereits im frhühem 
  Alter auf ihre künftigen Schützlinge prägen. 
In unserer hrutigen Zeit gewöhnt sich der Akbash auch an andere Haustiere. Sie müssen aber von klein an zusammen aufwachsen, manchmal beschützt er sie auch dann alle. Häufig trifft man bei Akbash Hunden doppelte Wolfskrallen, die meist entfernt werden. Der Akbash hat sich in einem US-Programm für Hütehunde als recht erfolgreich erwiesen, amerikanische Züchter sind entschlossen, seine Arbeitsqualitäten zu erhalten. Es gibt eine recht aktive, in Amerika arbeitende Akbash Dog Association International, die diese Rasse als Herdenschutzhunde fördert, Prüfungen in Unterordnung und Schönheit, aber auch diese Hunde für Farmen und Bauernhöe als Wachhunde empfiehlt. Außerdem findet man den Akbash Dog in immer neuen Aufgaben, beispielsweise als Therapiehunde und als Helfer für körperlich und geistig behinderte Menschen.
Ernährung, Pflege:
  Die tägliche Futterration für einen Akbash Dog besteht aus 700 g gebratenes 
  Fleisch (natürlich ungewürzt). Dieses wird mit etwa 350 g Reis und verschiedenen 
  Gemüsesorten vermischt. Qualitativ hochwertiges gekauftes Futter frißt 
  er aber genauso gern.
Mehrmals in der Woche muß der Akbash Dog gebürstet werden Entwirren Sie sorgfältig die Knoten, die sich vorzugsweise hinter den Ohren und am Hals bilden (wegen dem Halsband). Beim Bürsten dürfen Sie allerdings nicht bis zur Haut vordringen, damit Sie seine dichte Unterwolle nicht beschädigen.
Widerristhöhe: Rüden zwischen 71 und 86cm für beide Geschlechter.
Gewicht: ca. 36 bis 64 kg für beide Geschlechter.
Farbe: Reinweiß (leichter bisquitfarbener Anflug rund um die Ohren nicht fehlerhaft); Augenlider, Nasenspiegel und Lefzen möglichst voll schwarz pigmentiert, dunkelbraun aber zulässig.
Durchschnittliche Lebenserwartung: 12 Jahre.
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