Mi Ki
DER MI KI - RASSE ODER PROMENADENMISCHUNG? 
 Der Mi-Ki (gesprochen "Me-Key") ist eine seltene Zwerghunderasse, 
  die vor rund 25 Jahren in den USA in der Gegend von Milwaukee im US-Bundesstaat 
  Wisconsin entstanden und deren Vorfahren von Kanadiern ins Land gebracht worden 
  sein sollen. Die Ursprünge des amerikanischen Mi-Kis waren Kreuzungen zwischen 
  den Rassen Papillon, Malteser und Japan-Chin. Dieser daraus resultierende reinrassige 
  Mi-Ki ist der heute vom Mi-Ki Club of America und den United Kennel Clubs (UKC) 
  alleinig anerkannte Typ. Die Weiterentwicklung dieses Zwerges ist dem Engagement 
  der Amerikanerin Maureen Westberg zu verdanken, die allerdings später ohne 
  Zustimmung des Mi-Ki Clubs of America nicht weniger als sechs verschiedene Kleinhunderassen 
  in das weitere Zuchtprogramm einbaute, zudenen unter anderem der Malteser, der 
  Japan-Chin, der Papillon, der Tibet-Spaniel, der Shih-Tzu und schließlich 
  der Yorkshire-Terrier zählte. Die Bezeichnung Mi-Ki ist eine Ableitung 
  des Kosenamens, den Maureen Westberg benutzt hatte. 1995 wurde die Rasse Mi-Ki 
  vom States Kennel Club anerkannt. Der Mi-Ki Club of America ist der älteste 
  Zuchtverband für diese Rasse. In sein Zuchtbuch wurden bis zum heutigen 
  Tag 756 reingezogene Mi-Ki-Hunde eingetragen, und man rechnet damit, dass die 
  Zahl auf 800 bis zum Jahresende aufgrund weiterer ausstehender Würfe ansteigen 
  wird. Das Mi-Ki Zuchtprogramm läßt sich bis über mehr als 15 
  Generationen reingezogener Hunde dieser Rasse zurückverfolgen. Daneben 
  sind noch zwei weitere Clubs für Mi-Ki-Hunde entstanden, die allerdings 
  weitere Einkreuzungen der Ausgangsrassen vornehmen, kein Zuchtprogramm und Zuchtbuch 
  aufzuweisen haben und von keinem Dachverband in den USA anerkannt wurden. 
  Jede Rasse eine Mischung? Offiziell dürfen keine Einkreuzungen der Ausgangsrassen 
  vorgenommen werden. Der Mi-Ki ist schließlich ein reingezüchteter 
  Zwerghund, dessen Ahnentafeln und Zuchtstandard einem Copyright des Mi-Ki Clubs 
  of America unterliegen. 
 Entstehung einer Rasse
  So wurde der kleine Mi-Ki über Generationen hinweg so gezüchtet, 
  dass zum einen genügend Erbgut vorhanden ist, zum anderen ein einheitliches 
  Erscheinungsbild und Charaktermerkmale die neu entstandene Rasse eindeutig identifizieren. 
  Vom Japan-Chin hat er die kurze Schnauze, die Augen und die behaarte Ringelrute, 
  vom Papillon das liebenswürdige Wesen und die hohe Intelligenz, vom Malteser 
  das herrlich seidige Haarkleid. Der ebenfalls - so heißt es in den Programmen 
  der Dissidenzvereine- eingekreuzte Papillon/Yorkshire Terrier und Shih-Tzu, 
  brachte die besonders kleine Größe in die Rasse hinein. Den Mi-Ki 
  kennt man in zwei Haararten. Den Kurzhaarigen mit schlicht anliegendem Haarkleid 
  und ohne Schnurrbart oder Gesichtshaaren und nur knapper Befederung an den Ohren 
  sowie an den Beinen sowie den Langhaarigen mit langem, seidigen Fell ohne Unterwolle 
  und starker Befederung sowie Schnauzbart. Bei letzterem Typ wird das Gesichtchen 
  und die Haare an den Füßen geschoren. Außerdem gibt es wie 
  beim Papillon stehohrige Hunde sowie hängeohrige Hunde. Auf Ausstellungen 
  werden keine der hier beschriebenen Varietäten bevorzugt. Da alle Hündchen 
  keine Unterwolle besitzen, ist ihre Fellpflege relativ unkompliziert. Die langen 
  Haare an den Ohren, den Läufen und der Rute werden lediglich regelmäßig 
  gekämmt, um Verknotungen vorzubeugen. Die Größe ist nicht festgeschrieben, 
  sollte jedoch nicht über 28 cm gemessen im Widerrist liegen. Das Körpergewicht 
  hängt dementsprechend von der Größe des Hundes ab. 
 FLYERS- erfolgreichster amerikanischer Zuchtzwinger 
  Die derzeit wohl erfolgreichste Mi-Ki Züchterin in den USA 
  ist Mrs. Donna Hall, Vizepräsidentin des amerikanischen Mi-Ki Clubs. Donna 
  war jahrelang Zuchtrichterin, Geschäftsführerin diverser Hundevereine 
  und erfolgreiche Handlerin für Basenjis, Langhaar-Collies, Ibizan Hounds 
  und Shar-Peis. Vor gut zehn Jahren hat sie sich ausschließlich der Rasse 
  Mi-Ki verschrieben. Ihr Hobbyzuchtzwinger "FLYERS" hat bis zum heutigen 
  Tag insgesamt 27 Champions dieser Rasse hervorgebracht, darunter die erfolgreichste 
  Hündin aller Zeiten: "Razz Ma Tazz", die den Einzug in die "Hall 
  of Fame" erreichte. Neben Donna Hall sind an der Ostküste rund weitere 
  achtzehn Züchter aktiv und erfolgreich. 
 Farbenvielfalt 
  Den Mi-Ki gibt es in allen erdenklichen Fellfarben. Verpaart man 
  nun zum Beispiel zwei einfarbig schwarze Hunde miteinander, so erhält man 
  in der Regel seltens wieder einfarbig SCHWARZE. Sie erhalten höchstwahrscheinlich 
  mehrfarbige Nachkommen. Einfarbigkeit kommt durch die vielfältig eingekreuzten 
  Rassen höchst selten vor und sind daher sehr gefragt. Gleiches gilt auch 
  für schwarz/weiße Hunde. Meistens entwickeln sie sich nachher zu 
  Blau/Weiß oder Silber/Weiß. In der Regel verpaaren die Züchter 
  etwas schwere Hündinnen mit kleineren und leichteren Rüden. Das bringt 
  zudem selten Geburtsschwierigkeiten mitsich. Wie bei allen anderen Rassen auch 
  versucht man beim Mi-Ki verschiedene Merkmale züchterisch zu festigen, 
  möglichst den Standard zu erreichen und nach diesem die entstandene Rasse 
  zu beurteilen. Erfolgreich dem Standard näher gebrachte Tiere wurden weiterhin 
  zur Zucht verwendet, Fehlschläge dagegen aus der Linie genommen. 
 Welpen 
  Züchteradressen/Links : Derzeit gibt es noch keine Mi-Ki 
  Hunde in Deutschland oder Europa. Welpen sind nur durch Importe zu bekommen 
  und aufgrund der starken Nachfrage und der kleinen Würfe- je nach Qualität 
  (für Zucht und/oder Ausstellung) relativ teuer (zwischen 2. 500 und 6. 
  000 $). Informationen erhalten Sie über den Mi Ki Club of America und seine 
  1. Vize-Präsidentin und Züchterin Mrs. Donna Hall (Kennel "Flyers"). 
  Sie arbeitet derzeit am ersten Mi Ki Buch in englischer Sprache, welches Ende 
  2003 käuflich zu erwerben sein sollte. 
In eigener Sache
  Diese Informationen wurden uns von Christine Andres zur Verfügung gestellt. 
  Sie hat schon über den Cockapoo ein Rasseporträt geschrieben. Vielen 
  Dank Christine
Weitere Infos unter: www.flyersmi-ki.com
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