Zucht Einfuhr und Haltung von Kampfhunden

Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg zeigte sich entsetzt über den Tod eines 6jährigen Jungen in Hamburg, der am Vortag von einem Pitbull-Terrier angefallen und zerfleischt worden war. Zugleich begrüßte der Oberbürgermeister ausdrücklich den Beschluß der Landesregierung vom Dienstag (27. Juni 2000), die Zucht, Einfuhr und Haltung der Hunderassen Pitbull, American Staffordshire-Terrier und Staffordshire-Bullterrier sowie der verwandten Zuchtlinien zu verbieten.

"Diese Beschlüße müssen jetzt zügig umgesetzt werden, damit sich Zwischenfälle wie der in Hamburg nicht wiederholen," sage der Oberbürgermeister. Es reiche nicht aus, nur die Zucht und Vermehrung von Kampfhunden zu begrenzen. Das Halten müsse grundsätzlich eingeschränkt werden. Die Umsetzung dieser Forderung werde jetzt möglich.

"Die Stadt Hannover hat bereits vor einiger Zeit in einem Brief an die Landesregierung die Schaffung der landesrechtlichen Voraussetzungen für eine restriktivere Handhabung des Problems Kampfhunde gefordert", sagte Schmalstieg. Er wies darauf hin, daß der Umgang mit gefährlichen Tieren eine Angelegenheit der Gefahrenabwehr ist, für die dem Land die Regelungskompetenz zusteht. Ergänzende Regelungen durch die Kommunen müßten ausdrücklich zugelassen werden.

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