Blut im Harn
Der Urin des Hundes enthält unter anderem auch rote Blutkörperchen, von denen normalerweise etwa 3000 pro Minute ausgeschieden werden.
Woher kommt die Blutung? Wenn die Menge der roten Blutkörperchen im Urin anormal hoch ist, muß man den Ort der Blutung lokalisieren. Um herauszufinden, woher das Problem rührt, ist es besonders wichtig, den kranken Hund beim Wasserlassen zu beobachten. Blutungen, die ihre Ursache im Genitalbereich haben, treten zu Beginn des Urinierens auf, manchmal auch ganz unabhängig davon. Handelt es sich um Blutungen, deren Ursache im Blasenbereich liegt, dann ist der Urin während des Wasserlassens die ganze Zeit blutig. Die Hämaturie kann natürlich auch mit einer Nieren-, Harnleiter- oder Harnröhrenerkrankung zusammenhängen. Hat der Tierarzt die Erkrankung lokalisiert, kann er genauere Untersuchungen mittels Röntgenaufnahmen oder Ultraschal durchführen.
Was ist die Ursache? Bei Hunden kommen Hämaturien, die ihre Ursachen im Genital- oder im Blasenbereich haben, am häufigsten vor. Erstere können beim Rüden auf ein Prostataproblem zurückzuführen sein, während bei der Hündin manchmal ein Vaginaltumor oder Gebärmutterblutungen auftreten. Wenn das Blut im Urin auf eine Blasenkrankheit zurückzuführen, dann hängt das oft damit zusammen, daß der Hund Blasensteine hat. Diese sind entweder die Folge einer Harnwegsinfektion, oder ihre Entstehung kann genetisch bedingt sein. Auch Blasentumore oder Nierenleiden können die Ursache für Blut im Urin sein.
Die Behandlung: Es gibt keine allgemeine Heilungsmethode, denn Blut im Urin ist lediglich ein Symptom. Behandelt werden müssen die Ursachen. In vielen Fällen können Medikamente verabreicht werden. Manchmal muß der Tierarzt aber auch operieren. Bei Blutungen im Genitalbereich von Rüde oder Hündin sowie bei Nierensteinen oder Nierentumoren hilft meist nur ein chirurgischer Eingriff. Es gibt aber auch Prostata- oder Nierenerkrankungen sowie gewisse Blasensteine, die medikamentös behandelt werden können.
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