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Hundesteuergegner

Es gibt wohl kaum jemanden, der sich nicht schon über die Hundesteuer als solche oder deren Höhe, insbesondere auch über die Doppelbesteuerung des Zweithundes oder gar die immense Mehrfachbesteuerung seines im Agility aktiven American Staffordshire Terriers oder von den eigenen Kindern über alles geliebten Rottweiler geärgert hat, werden doch gerade beide letzteren von mancher Kommune als "Kampfhunderasse" eingestuft und zehnfach besteuert. Dabei gibt es ohnehin ja keine "Kampfhunderasse", auch einen unerschrockenen Teckel kann mach zur wadenbeißenden Bestie abrichten.

Ein Pferd verunreinigt und strapaziert die Spazierwege weitaus mehr als eine Deutsche Dogge, zahl aber keine Steuern. Wie sehen Straßen nach dem Durchzug des Wanderschäfers oder anläßlich des Albauf- und -abtriebs aus ? Wieso muß man beim Umzug nach Köln für seinen Westie 276 DM Steuern zahlen, kam er doch in der bisherigen ländlichen Idylle mit 60 DM davon? Macht das Kerlchen in der Großstadt plötzlich soviel mehr? Wo liegt der rechtfertigende Unterschied der Steuerhöhe bei der doch durchschnittlichen "Hundedichte" in beiden Gefilden von etwa 15%? Warum muß die an der Sozialhilfegrenze lebende Rentnerin für ihren letzten verbliebenen vierbeinigen Ansprechpartner überhaupt noch Steuern zahlen? Und dann noch die Idee mit dem "Hundeführerschein" für alle Hunde ab 40 cm Stockmaß und über 20 kg oder generelle Zuchtverbote! Zusammengenommen alles Maßnahmen, den ältesten Freund des Menschen auszurotten.

Und was biete die Gemeinde als adäquate Gegenleistung dem versteuerten Vierbeiner? In den meisten Fällen rein gar nichts, nicht einmal Hundespielwiesen oder Robidog-Stationen mit den bekannten Säckchen. Mit den Hundesteuereinnahmen werden einfach andere Steuerlöcher gestopft, der Staat zockt brutal ab. In Freiburg i.Br. sind das z. B. jährlich 700.000 DM. Diese und viele andere Ungereimtheiten teils verfassungswidriger Art veranlaßten engagierte Hundefans noch vor dem Jahreswechsel, die IG der Hundesteuergegner ins Leben zu rufen. Ihr Leitmotiv: Nur Einigkeit macht stark. Außerdem ist der Instanzenweg beschwerlich und langwierig, für den Einzelnen meist abschreckend. Für einen geringen Mitgliedsbeitrag steht Ihnen diese Initiative unter fachkundiger Führung mit Rat und Tat jetzt zur Seite:

ARGUS
Interessengemeinschaft der Hundesteuergegner
Strittberg 78
79862 Höchenschwand

Telefon & Fax: 0 77 55 / 8 03 93

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