Hundekrankheiten Alles über Hundekrankheiten und was ihr tun könnt

Bauchschmerzen

Als verantwortungsbewußter Hundehalter, müssen Sie plötzliche Bauchschmerzen Ihres Vierbeiners immer ernst nehmen. Am besten gehen Sie sogleich mit ihm zum Tierarzt, der den vierbeinigen Patienten genau untersucht und anschließend eine Diagnose stellt.

Die Diagnose: Zunächst einmal muß Frauchen oder Herrchen dem Tierarzt Rede und Antwort stehen: Wie alt ist der Hund? Wann haben seine Beschwerden angefangen? Treten sie vor oder nach dem Füttern auf? Alles, was Ihnen einfällt, kann wichtig sein. Anschließend versucht der Arzt, den Schmerz zu lokalisieren, indem er den Bauch des Hundes Stück für Stück abtastet. Er beobachtet aber auch sehr aufmerksam das Verhalten des Hundes. Um ganz sicherzugehen und seine Diagnose zu stützten, führt der Arzt ggf. noch weitere Untersuchungen wie Blutproben oder Röntgenaufnahmen durch.

Verstopfung, Durchfall: Ballaststoffarme Ernährung, Flüssigkeitsmangel, zu wenig Bewegung oder ein Muskelschwäche im Unterleib können leicht zu akuter Verstopfung führen. Der Hund ist nicht in der Lage, sein großes Geschäft wie gewohnt zu verrichten und erbricht. IN den meisten Fällen verabreicht man ihm Paraffinöl als Abführmittel und setzt einen Einlauf. Die Aufnahme von schädlichen Stoffen oder eine Vergiftung gehen oft mit Durchfall einher.

Parasitismus: Haben sich Parasiten im Darm Ihres Hunden eingenistet, so leidet er an Schluckauf, Durchfall und Verstopfung im Wechsel sowie an nicht genau lokalisierbaren Bauchschmerzen. In diesem Fall verschreibt der Arzt ein spezielles Medikament gegen den Wurmbefall.

Magenschleimhautentzündung: Leidet Ihr Hund an Magenschleimhautentzündung (Gastritis), so erbricht er häufig und verspürt großen Durst. Die Bauchdecke spannt und schmerzt im vorderen Bereich. Gastritis ist zumeist auf falsche Ernährung zurückzuführen, kann jedoch auch infolge einer Infektion oder Vergiftung auftreten. Bestes Gegenmittel: ein Tag Null-Diät und Medikamente gegen den Brechreiz. In manchen Fällen muß der Flüssigkeitshaushalt intravenös normalisiert werden. Hat der Hund etwas Ätzendes verschluckt, wird ihm der Magen ausgepumpt.

Bauchspeicheldrüsenentzündung: Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und das umliegende Gewebe entzünden sich vor allem bei übergewichtigen Hunde, die zuviel Fett essen. Der kranke Vierbeiner erbricht, leidet an Durchfall und ist matt und abgeschlagen. Der Arzt spritzt dann Kortisonpräparate, schmerzlindernde und krampflösende Mittel sowie Antibiotika.

Bauchfellentzündung: Im schlimmsten Fall ist die Ursache von Bellos Bauchschmerzen eine Bauchfellentzündung (Peritonitis). Auch für diese wirklich schwere Erkrankung gibt es eindeutige Symptome: Die Bauchdecke ist zum Zerreißen gespannt, der Hund erbricht und scheidet dünnflüssigen Stuhl aus, er ist völlig erschöpft und hat hohes Fieber. Jetzt dürfen Sie keine Zeit verlieren! Ihr Hund muß sofort operiert werden.

Darmverschluß: Bei Darmverschluß (Ileus) kommt der gesamte Verdauungsprozeß zum Stillstand. Der Hund ist schwach und innerlich ausgedörrt, er muß häufig erbrechen und leidet an heftigen, krampfartigen Leibschmerzen. Beim Tierarzt werden zunächst ein Blutbild und mehrere Röntgenaufnahmen angefertigt. Dann operiert man so schnell wie möglich und behandelt anschließend mit Antibiotika.

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