Hunderassen Antikdogge

Antikdogge

Geschichte:
Zur Zeit der Antike lebte ein kurzhaariger, robuster, doggenartiger Molosser, die Antikdogge, die für verschiedene Aufgaben z.B. als Kriegshund, Wachhund, Bauernhund, für Tierkämpfe gegen Löwen, Bären etc. und auch zur Jagd auf Hirsch und Wolf eingesetzt wurde.
Aus ihr entstanden im Laufe der Zeit, durch Vermischung mit anderen Rassen, die in unserer Zeit bekannten südländischen und europäischen Doggenschläge, wie z.B. Cane Corso, Dogo Canario, Mastino Napoletano, Presa Mallorquin, Dogue de Bordeaux, Boxer, etc. und einige in Übersee, wie Dogo Argentino, Fila Brasileiro etc.

Die AZG e.V. ist eine Vereinigung von Züchtern und Zuchtrüdenbesitzern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben den Ur-Molosser, “die Dogge der Antike“ zurück zu züchten.

Standard der Antikdogge
Name: Antikdogge
Subspezies: Molosser
Ursprungsland: Europa
Erscheinung und Wesen: Doggenartige kleinere, kurzhaarige Molosserrasse, übermittelgroß, gestreckt, sehr muskulös und leistungsfähig, brachyzephaler Typ ohne molossoide Übertreibung und Überladenheit, ruhig, ausgeglichen und nervenstark, guter Wächter und Schutzhund für Personen und Besitz.

Von ausgeglichener Wesensart mit gesundem Selbstbewusstsein und guter Selbstsicherheit.

Ein guter Begleit-, Familien- und menschenfreundlicher Hund, der nur im Ernstfall seinen angeborenen Schutztrieb entfaltet.

Im Körperbau neigt er bei aller Kraft und Wucht nicht zu Übertreibungen, sondern ist athletisch, vital, gesund und leistungsfähig.

Schärfe, Bissigkeit und Nervosität sind ihm fremd, er ist geradlinig auch im Kampf, nie falsch und zeigt deutlich seine Stimmung und Absichten.

Äußere Erscheinung:

Widerristhöhe: Rüden messen am Widerrist 60 bis 70 cm, Hündinnen 55 bis 65cm.

Gewicht: Rüde je nach Schulterhöhe 45 bis 58 kg, als Hündin 38 bis 48 kg.

Kopf: vom brachyzephalen Typ mit deutlichem aber nicht übertriebenem Stop, nicht zu kurzem, breiten Fang, der sich zur Spitze hin wenig verjüngt. Kräftiger, wuchtiger Kopf, jedoch nicht überladen oder klobig.

Schädel: Fang ca. 6 : 5. Breit, kräftig, wuchtig mit deutlicher Stirnfurche und wenig betontem Hinterhauptbein. Mäßig starke Schläfen- und Kaumuskeln.

Fang: im Profil gesehen gerade, in der Draufsicht nur leicht zur Spitze hin sich verjüngend mit breiter Schneidezahnleiste. Kräftig und tief, nicht zu kurz.

Nasenschwamm: groß, breit, gut pigmentiert, Nasenlöcher weit geöffnet.

Belefzung: molossoid, aber nur mittelstark, nicht zu sehr gefaltet und tief hängend. Oberlippe bildet von vorne gesehen ein V. Schleimhäute dunkel pigmentiert.

Zähne und Kiefer: vollzahniges, starkes Gebiss, Kieferstellung Schere oder Zange, leichter Vorbiss tolerierbar. Weit auseinander stehende Fangzähne, Schneidezähne in fast gerade Reihe.

Augen: leicht oval, weit auseinander stehend, dunkel, Lider gut anliegend. Blick gelassen, ruhig, entschlossen.

Ohren: nicht zu groß. V-förmig hängend und anliegend getragen.

Hals: kräftig, muskulös, gerade, mittellang, zylinderförmig. Leicht ausgeprägte Kehlwanne.

Rumpf: rechteckig, etwas länger im Rücken als die Widerristhöhe. Kräftig, breit mit tiefer Brust und nicht zu stark gewölbten Rippen. Beweglich, athletisch. Brust reicht mindestens bis zum Ellbogen.

Rücken: in der Lende lang, breit und kräftig. Kruppe nicht zu kurz, mit ca. 45° abfallend. Widerrist und Kruppe nahezu gleichhoch, geringe Überbauung akzeptabel.

Bauch: nur wenig aufgezogen.

Rute: hoch angesetzt, im Ansatz dick, zur Spitze sich verjüngend, bis zum Sprunggelenk reichend. In der Erregung säbelförmig getragen, nicht geringelt.

Vorderhand: kräftige Laufknochen, gut bemuskelt, vollkommen senkrecht aus allen Perspektiven, langer Oberarm für guten Raumgewinn. Aufgeknöchelte Katzenpfoten, Nägel und Ballen robust und hart, Zehen engstehend. Knochen kräftig und substanzvoll, aber nicht übertrieben und plump. Schulter schräg, Winkel Schulterblatt-Oberarm ca. 100°, Oberarm-Unterarm ca. 120°.

Hinterhand: aus jeder Sicht kraftvoll mit guter Knochensubstanz aber nicht plump und schwammig. Knochen gerade. Oberschenkel stark bemuskelt, nicht zu flach. Mittlere Winkelungen. Von hinten breitstehend, parallel, nicht kuhhessig. Wolfskralle möglich. Katzenpfoten, gut aufgeknöchelt, eng stehende Zehen. Der Hund soll aus seiner Hinterhand im Trab und Galopp kraftvollen, starken Schub erhalten. Kein ausgesprochenes Trabergebäude mit abfallender Kruppe und überwinkelter Hinterhand.

Haut: elastisch, dick, nicht zu lose. Schleimhäute dunkel pigmentiert.

Haarkleid: kurz, länger an Widerrist, Kehle und Hinterseiten der Oberschenkel. Struktur nicht fein und seidig, sondern etwas grob. Je nach Haltung kann das Haarkleid in der Kälte geringfügig länger sein.

Farben: gestromt und einfarbig schwarz, grau, blau, rot, braun, falb oder sandfarben in allen Schattierungen, auch mit weißen, gestromten oder lohfarbenen Abzeichen als auch weiß mit farbigen Platten. Fehlerhaft ist reinweiß und eine schwache Pigmentierung.

Weitere Infos unter: www.antikdoggen.de

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