Hunderassen Cairn Terrier

Cairn Terrier

Geschichte:

Die Vorfahren Cairn Terrier sind bereits seit dem 15. Jahrhundert bekannt. Der Name „cairn“ leitet sich vom gälischen „carn“ für „Steinhaufen, Steinhügel, Steingrab“ ab.
Während der Bronzezeit hielten die Kelten diese Cairns (Steinhaufen) für göttliche Wohnsitze. Kurz vor Beginn der christlichen Zeitrechnung, bei der Eroberung Kaledoniens (heute Schottland), errichteten die Römer selbst Hügel aus Steinen und Erde, in denen sie ihre Toten bestatteten. Im Lauf der Jahrhunderte verwilderten die Totenstätten zusehends und wilde Tiere wie Fuchs und Dachs fanden darin Zuflucht.
Für Hunde war es unmöglich in dem Gestrüpp voranzukommen. Aber nur bis der Cairn Terrier (bzw. deren Vorfahren, die originären Highlandterrier) auf der Bildfläche erschien. Sein struppiges Fell bot perfekten Schutz vor dornigem Gestrüpp. Mit seiner geringen Größe konnte er überall durchschlüpfen. Auf der Jagd ließ er sich von seinem untrüglichen Spürsinn und von seinem festen Willen die Beute auch unter schwersten Bedingungen aufzustöbern, leiten.
Im Mittelalter wurde der Cairn Terrier (bzw. der originäre Highland Terrier) erstmals schriftlich erwähnt. Damals war dieser Hund aber fast nur auf der Insel Skye bekannt.

Im Jahre 1600 schenkte der schottische König Jakob VI, dem französischen Hof einige weiße Exemplare dieser originären Highland Terrier (dem Vorfahren der heutigen schottischen Terrierrassen: Cairn, Scottish, West Highland White und Skye Terrier) Und ungefähr zur gleichen Zeit begann die Familie McLeod auf der Insel Skye mit der Züchtung der Cairn Terrier (damals bekannt als „short-haired Skye-Terrier“, kurhaarige Skye Terrier) und machte sich schon bald einen Namen. 1840 wanderte Martin McLeod nach Kanada aus und nahm einige seiner Cairn Terrier mit. Es dauerte nicht lange und die Cairn Terrier hatten auch dort einen durchschlagenden Erfolg.
Im 19. Jahrhundert war seine Popularität nicht mehr aufzuhalten. Von 1875 bis 1883 war der kleine Terrier das Maskottchen der Cricket-Mannschaft von Aberdeen. Am Anfang seiner Karriere machte er Ottern und Füchsen das Leben schwer, im 19. Jahrhundert machte er begeistert Jagd nach Ratten und anderen Nagern in Haus und Hof.
Im Jahr 1912 wurde er vom Kennel Club als Rassehund offiziell anerkannt und seine organisierte Zucht begann.

Wesen, Haltung:
Ihm reicht durchaus eine Wohnung in der Stadt, aber man muss seinem Bewegungsdrang Folge leisten, indem er genügend Freiraum zum Toben und Spielen hat. Danach legt er sich dann in sein Körbchen und rollt sich zusammen, aber er schläft nur mit einem Auge, wenn sein Mensch an ihm vorbeigeht, dann ist der Cairn Terrier sofort wieder wach, denn er muss spüren können, dass immer jemand für ihn da ist. Aber jeder Cairn Terrier kann auch durchaus alleine zuhause bleiben bzw. muss es wie jeder andere Hund auch lernen. Natürlich fühlt sich der Cairn Terrier auf dem Land wohl, denn er kann hier seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen: Mäuse und Ratten jagen. Er ist damit so beschäftigt, dass er mitunter keine Zeit mehr findet, seinen Menschen ständig nachzulaufen. Leider ist der Garten vor ihm nicht sicher, denn er pflügt ihn besser um, als jeder Pflug.

Ernährung, Pflege:
Um nicht ständig seine zotteligen Haare sauber machen zu müssen, bekommt der Cairn Terrier am besten Trockenfutter. Man kann sein tägliches Essen auch selber zubereiten indem man maximal 100 g Fleisch, 50 g Reis und 50 g Gemüse pro Tag zusammenmischt. Dabei muß man unbedingt auf seine Linie achten, denn der Cairn Terrier neigt zum Dickwerden. Und die zusätzlichen Vitamine sollten auch nicht vergessen werden.

Seine Fellpflege ist ganz einfach. Er braucht nur ab und zu (nicht zu selten) eine sorgfältige Bürstenpflege um die toten Haare aus seinem Fell zu entfernen.

Widerristhöhe: 28 bis 31 cm.

Gewicht: 6 bis 7 kg.

Farbe:
Rot, sandfarben, grau, Pfeffer und Salz, fast schwarz.

Durchschnittliche Lebenserwartung: 12 Jahre

Weitere Infos unter: www.lady-bettys-cairn.de.vu

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