
Belgischer Schäferhund
Als künftiger Wachhund muß er lernen, seine Energie zu bändigen.
Der Belgische-Schäferhund-Welpe ist von Anfang an sehr lebhaft, kennt keine Müdigkeit und tobt am liebsten den ganzen Tag umher. Um sein überschäumendes Temperament wenigstens einigermaßen zu kontrollieren, müssen Sie unbedingt dafür sorgen, daß er genug Bewegung bekommt.
Als Nachkomme mitteleuropäischer Hirtenhunde tut sich der Belgische Schäferhund nicht nur beim Schafehüten hervor, er bewacht auch Haus und Hof seines Menschen wirksam und zuverlässig. Vorher braucht er jedoch eine ordentliche Erziehung. Sein Schutzinstinkt ist schon in jungen Jahren prächtig entwickelt, und diese Aufpasserqualität muß in die richtigen Bahnen gelenkt werden.
Zärtlicher
Zerberus:
Schon im Welpenalter fühlt sich der Belgische Schäferhund für die ihm
anvertraute Herde oder seine Menschenfamilie verantwortlich. Er spitzt die
Ohren, beobachtet genau, was um ihn herum vorgeht, und zeigt einem Fremden
auch schon mal die Zähne, wenn er sein kleines Reich irgendwie bedroht
sieht. Seine zahlreichen Qualitäten prädestinieren ihm zum Polizei- und
Schutzhund: Er arbeitet beim Zoll, spürt vermisste Personen auf, hilft
bei Katastropheneinsätzen... Wird seine Arbeitskraft nicht gebraucht, so
macht er auch als Begleit- und Familienhund eine ausgezeichnete Figur. Wer
einen Welpen dieser Rasse zu erziehen hat, sollte bereits wissen, welche
Aufgaben später auf den Hund zukommen, denn obwohl jeder dieser
Vierbeiner bestimmte Grundregeln lernen muß, sollte ein Gebrauchshund
schon früh auf seinen späteren Einsatzbereich vorbereitet werden.
Zukunft
Hirtenhund:
Ihr kleiner Schäferhundwelpe soll später einmal das Vieh hüten? Dann
muß er nicht nur die Umsetzung grundlegender Befehle, wie
"Sitz" und "Bei Fuß", lernen, sondern auch eine Reihe
von Manövern, die er selbständig aufführt. Beginnen Sie mit der
gezielten Ausbildung, sobald der Hund 10 Monate alt ist. Der kleine
Schlaukopf begreift sehr schnell und vergißt einmal Gelerntes nicht
wieder. Er muß lernen, die Herde zu umkreisen und dabei soviel Abstand zu
halten, daß die Lämmer sich nicht vor ihm erschrecken. Zu weit entfernen
darf er sich auch nicht, sonst kann er nicht eingreifen, wenn einer seiner
Schützlinge ins Abseits gerät. Außerdem muß er die Herde vorantreiben
können und wissen, wie man die Mutterschafe von den Böcken trennt.
Zukunft
Schutzhund:
Sie möchten Ihren jungen Schäferhund zum Schutzhund ausbilden? Kein
einfaches Unterfangen, muß der junge Hund dafür doch sein Können in
dreierlei Disziplinen beweisen, neben der Schutzhundprüfung auch noch die
Suchhundprüfung absolvieren und ein Mutprobe ablegen. Mit Hilfe seines
Geruchssinns spürt er Herrchen auf, folgt einem Führer zunächst
angeleint und später dann frei. Er muß die Befehle "Sitz",
"Platz" und den Rückruf unvermittelt umsetzen können und auf
Schußgeräusche angemessen reagieren. Während der Prüfung apportiert
der Hund Gegenstände und vollzieht eine Kombination von Sprüngen mit
Apport. Weitere Hindernisse auf dem Weg zum Schutzhund sind die
Scheintätersuche, das Suchen mit der Nase, die Konfrontation und das
Bellen (der Hund soll bellen, darf aber ohne Befehl nicht angreifen).
Außerdem muß er Herrchen gegen einen vermeintlichen Angreifer
verteidigen, auf Befehl jedoch sofort von seinem Opfer ablassen.
Nur
Mut!
Bleibt nur noch die Mutprobe. Wenn der Scheintäter die Flucht ergreift,
nimmt der vierbeinige Kandidat sofort die Verfolgung auf und macht
keinerlei Anstalten sich zurückzuziehen, obwohl der vermeintliche
Verbrecher ihn mit dem Stock bedroht. Normalerweise h at der Belgische
Schäferhund ausreichend Mumm in den Knochen, um diese schwierigen
Übungen erfolgreich zu meistern.
Wachstumstabelle: | ||||
Alter | Gewicht | |||
1. Tag 1 Monat 2 Monate 3 Monate 4 Monate 5 Monate 6 Monate 7 Monate 8 Monate 9 Monate 10 Monate 11 Monate 12 Monate 13 Monate 14 Monate 15 Monate 16 Monate 17 Monate |
350 g 4 kg 8 kg 12 kg 15,9 kg 19,4 kg 22,4 kg 24,9 kg 26,8 kg 28,4 kg 29,5 kg 30,3 kg 31 kg 31,4 kg 31,8 kg 32 kg 32,2 kg 32,5 kg |