Hunderassen Basset Hound

Basset Hound

Er hält sich für den Herrn im Hause: Willkommen bei König Bassethound!

Der Bassethound-Welpe ist der geborene Clown und weiß Herrchen nicht nur mit allerlei Possen zu unterhalten, sondern setzt seine liebenswerten Albernheiten auch ganz gezielt ein, um Sie zu erweichen. Dafür verzeiht man ihm seinen notorischen Ungehorsam, den er mit tollen Späßen, einem unbeschreiblich komischen Äußeren und aufrichtiger Freundlichkeit wieder wettmacht.

Die Ankunft des kleinen Bassethound in seinem neuen Zuhause ist ein regelrechtes Ereignis, denn dieser Welpe unterscheidet sich schon rein äußerlich von jedem anderen: Seine Haut ist ihm viel zu groß, die langen Ohren schleifen ständig über den Boden, der Rumpf will überhaupt kein Ende nehmen – und dann erst diese dicken Beinchen ... Es ist in der Tat kein Wunde, daß dieser Hund keine Schwierigkeiten hat, die Herzen der ganzen Familie auf Anhieb für die zu gewinnen.

Guck mal, wie er läuft!
Sein Gang wirkt linkisch und unbeholfen, und er fällt oft hin, kann die Beine aber auch in die Pfoten nehmen und richtig loswetzen. Nicht nur im ausgewachsenen Zustand, auch schon als Welpe scheint der Bassethound immer ein wenig träge, dabei ist er in Wirklichkeit sehr sportlich. Im Alter von drei Monaten verlangt er bereits nach regelmäßigen Spaziergängen, wobei er gleich lernen muß, nicht an der Leine zu zerren. Wiegt er nämlich erst mal 40 kg, werden Sie ihn kaum noch zurückhalten können... Reden wir nich länger um den heißen Brei herum: Einen Bassethound zu erziehen, ist ein schwieriges Unterfangen.

Stubenrein? Och nee...:
Das fidele Großmaul macht sich ein Riesenvergnügen daraus, nur zu tun, was ihm Spaß macht – und Erziehungsübungen gehören eindeutig nicht dazu. Irgendwann ist auch das geduldigste Herrchen mit seinem Latein am Ende und würde vor Wut am liebsten aus der Haut fahren... Das jedoch, sollten Sie tunlichst unterlassen, es bringt nämlich nichts! Aus Schlägen macht sich der Hund nicht das geringste, er gehorcht vielmehr nur noch schlechter, um Ihnen eins auszuwischen. Nur mit viel Sanftmut können Sie ihn für sich gewinnen, z. B. in punkto Stubenreinheit. Wochen-, ja sogar Monatelang finden Sie die kleinen (und großen!) Geschäfte Ihren neuen Mitbewohners immer wieder in der Küche. Sie schimpfen einmal, zweimal, dreimal, zehnmal, zwanzigmal, Sie zeigen ihm zum hundertsten Mal, wo er sich stattdessen erleichtern soll, weil Sie denken, er habe es immer noch nicht begriffen – dabei weiß er schon längst Bescheid, setzt sich aber darüber hinweg! Ein Bassethound will demonstrieren, daß er der Überlegene ist, daß er macht, was er will (und wo er es will).

Komfort geht vor:
Der kleine Basset hat ein Faible fürs Bequeme und ein sicheres Gespür für die gemütlichsten Plätze im Haus. Lassen Sie ihn nicht in Ihr Schlafzimmer, sonst wird er sich immer wieder aufs Bett kuschlen – auch wenn Sie schimpfen wie ein Rohrspatz! Hat er sich erst mal behaglich zurechtgelegt, denkt er gar nicht daran, seine angenehme Ruhestäte wieder zu verlassen. Auf dem Sofa gefällt es ihm ebenso gut wie im Sessel oder auf einem weichen Teppich. Die Fliesen als Schlafplatz lehnt er dagegen rundheraus ab.

Drolliger Zeitgenosse:
Im Grunde versucht der Bassethound-Welpe ständig, seinen Dickschädel durchzusetzen – und wirkt dabei oft ausgesprochen komisch, den obwohl seine dickfellige Sturheit Sie nicht selten zur Raserei treibt, müssen Sie am Ende doch meistens von Herzen lachen... Es sei denn, Ihr Hund ist mal wieder zu weit gegangen. Einziger Rat: Nie aufgeben! Mit Geduld und ganz viel Liebe landet er früher oder später genau da, wo Sie ihn hin haben wollen.

Vielfraß:
Schon als Welpe frisst der Bassethound wie ein Scheunendrescher. Er stürzt sich auf seinen Napf, gräbt den Fang tief ins Futter und schlingt gierig alles hinunter. Nichts Essbares ist vor ihm sicher! Was ihm vor die Nase kommt, spachtelt er in sich hinein. Er öffnet Schränke, stibitzt den Kindern Kekse und Bonbons, die er gleich mit dem Papier verschluckt. Winselnd steht er vor den Resten des Mittagsessens, die Sie auf der Spüle deponiert haben, stellt sich auf die Hinterbeine und vollführt wilde Verrenkungen, nur um wieder etwas Nahrhaftes zwischen die Zähne zu bekommen. Räumen Sie also immer alles Essbares aus seiner Reichweite, damit er nicht zu dick wird!

Weitere Infos unter:

zurück zur Übersicht