
Deutscher Schäferhund
Wenn er gut erzogen ist, ist er ein wunderbarer Gefährte.
Dieser talentierte junge Hund ist lebhaft und dynamisch und extrem aufgeweckt. Doch um ein wohlerzogener Schäferhund zu werden, braucht er ein aufmerksames und umsichtiges Herrchen oder Frauchen.
Die Reaktionsmechanismen des Deutschen Schäferhundes sind besonders ausgeprägt und deutlich im Vergleich zu denen vieler anderer Hunderassen. Er ist extrem aufnahmefähig, so neugierig wie eine Katze und zu perfektem Gehorsam gegenüber seinem Menschen fähig. Dieser gelehrige Schüler kann schon bald mit Autorität vorgebrachte Befehle, denen er zu gehorchen hat, von sanft ausgesprochenem Lob unterscheiden.
Die
ersten Tage:
Mit seinem kindlichen Gesichtchen, seinen funkelnden Augen und dem
knuffigen Pelz sieht Schäferhund Junior natürlich zum Verlieben aus.
Doch Liebe allein reicht nicht aus. Er braucht viel Aufmerksamkeit und die
unbestechliche Konsequenz seines Erziehers.
Im neuen Zuhause ist für den Kleinen zunächst alles fremd, und er muß sich langsam und mit Ruhe an seine Umgebung gewöhnen können. Zeigen Die ihm seinen Liegeplatz sowie Wasser- und Futterschüssel. Gehen Sie nach dem Fressen mit ihm nach draußen (bitte kein Herumtollen, der Hund hat gerade gefressen), und lassen Sie ihn anschließend die Wohnung erkunden. Wenn er müde und erschöpft ist, sollten Sie ihn schlafen lassen. Peu à peu gewöhnen Sie ihn auch daran, in der Nacht alleine zu bleiben, z. B. indem Sie jeden Abend sein Körbchen etwas weiter von Ihrem Bett entfernen. Außerdem müssen Sie in den ersten Wochen nachts mit ihm rausgehen, damit er sein kleines Geschäftchen verrichten kann. Es ist sehr wichtig für die Erziehung, daß der Hund von Anfang an Vertrauen zu Ihnen bekommt. Das erreichen Sie durch Konsequenz, und Körperkontakt. Überbehütung und Gewalt sind dagegen absolut tabu.
Erziehung:
Wenn Sie ihm dann streng und konsequent die wichtigsten Verhaltensregeln
beibringen, soviel im Haus als auch auf der Straße, so haben Sie gute
Chancen, daß aus Ihrem knuffigen Welpen der ideale Deutsche Schäferhund
wird: wachsam, beschützend, treu und seinem Menschen absolut ergeben.
Doch dieser Hund, der so gehorsam, intuitiv und großmütig sein kann, hat
auch einen sehr festen Charakter und ein enormes Potential an Dynamik.
Wenn man ihn falsch erzieht, wird er desorientiert und aggressiv. So ein
Hund kann dann schnell gefährlich werden. Also: Als erstes wird der Welpe
zu Stubenreinheit erzogen. Dann muß er lernen, richtig an der Leine zu
laufen und die Kommandos "Komm", "Sitz" und
"Lauf" zu befolgen. Wenn der Hund zwischen 6 und 7 Monaten alt
ist, beginnen Sie mit schwierigeren Übungen: Er lernt nun
"Platz", "Bleib" und "Steh", sowie "Bei
Fuß". In der Nähe einer Straße sollten Sie Ihren übrigens auf
keinen Fall unangeleint laufen lassen.
Sport
und Spiel:
Der Deutsche Schäferhund ist sehr vielseitig und muß und will
entsprechend beschäftigt werden. Wenn man ihm das vorenthält, kann es zu
Verhaltensstörungen kommen. Spielen Sie also viel mit Ihrem Vierbeiner,
das hält ihn körperlich und geistig fit. Es gibt auch gute
Hundesportvereine, in denen Sie beide sich betätigen können. Daneben
müssen Sie aber auch dreimal täglich mit Ihrem Hund mindestens eine
Stunde spazierengehen.
Ernährung und
Pflege:
Ab dem 2 Lebensmonat bekommt der Welpe 3 bis 4 Mahlzeiten am Tag,
insgesamt 350 bis 400 g mageres Rindfleisch mit etwas weniger Hundeflocken
oder Reis; dazu etwas geriebenes Gemüse und Weizenkeimöl, Mineralstoffe
und Knochenmehl. Für die Zähne: 2mal wöchentlich ein weicher
Kalbsknochen. Ab dem 4ten Lebensmonat frißt der Hund insgesamt etwa 350 g
Fleisch und die genannten Zusätze, verteilt auf 3 Mahlzeiten. Ab dem 6ten
Monat kommt er dann mit 2 Mahlzeiten aus: Fleischanteil etwa 450 g. Etwas
Bierhefe verleiht ihm ein schönes Fell. Mit etwa 14 Monaten ist der Hund
dann ausgewachsen.
Wachstumstabelle:
Alter |
Gewicht | |||
1. Tag |
250 bis 350 g |
Weitere Infos unter: www.beepworld.de/members9/hund-und-katz/unserhund.htm
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